Gestatten, mein Name ist Borowski, Lavinia Borowski. Und ehe Sie fragen: Ja, ich habe polnische Wurzeln, aber die stammen von einem Großvater mit ungefähr 20 Urs vor dem "Groß".
Ich war mal Polizistin, kam aber mit der zeitweise engen Bürokratie nicht klar. Aber da ich Verbrechen nun mal mag, stand ich vor der Wahl, Verbrecherin zu werden oder Privatdetektivin. Raten Sie, wofür ich mich entschieden habe ...
Ich lebe im ostwestfälischen Hille. Das ist ein kleines Städtchen bei Minden, in dem es sich gut leben lässt - auch wenn wir statt der vielen Windräder lieber schnelles Internet hätten. Trotz seiner Beschaulichkeit ist der Mühlenkreis nicht frei von Kriminalität. Was mir ein weites Betätigungsfeld bietet und mein Einkommen sichert - auch wenn es gern ein bisschen höher sein dürfte.
Natürlich kann ich meine Arbeit nicht immer allein durchführen. Hilfe hole ich mir manchmal von meinen Freunden: Charlie, einer Boxerin mit
abgebrochener KFZ-Lehre und Gefängniserfahrung Mehmet Erdogan, genannt Ali, meinem Boxlehrer
(Hatte ich erwähnt, dass ich in meiner Freizeit dem Boxsport huldige? Auch wenn Ali meint, dass ich zu selten trainiere und dass das der Grund ist dafür, dass ich bei meinen Fällen immer wieder
ordentlich eins auf die Mütze kriege.) DJ, einem Discotürsteher, der ebenfalls in Alis
Boxstudio trainiert, manchmal Taxi fährt und aussieht wie "The Rock" Johnson (wovon ich schon öfter profitiert habe).
(Übrigens, die Pistole auf dem Bild oben ist ein Fake, der Fotograf bestand darauf. Auch wenn amerikanische Krimis es suggerieren: In Deutschland dürfen Privatdetektive keine Waffen tragen.)
Zuerst
sieht es nach einem harmlosen Routinefall aus: Die neureiche Eva
Wortmann beauftragt Lavinia mit der Beschattung ihres mutmaßlich
untreuen Ehemannes. Doch kurze Zeit später ist der Manager tot -
ermordet. Hauptverdächtige: Lavinia. Nur mit Mühe kann sie ihre Unschuld
beweisen. Nun ist der Fall zu ihrer persönlichen Angelegenheit
geworden. Doch je länger sie ermittelt, desto undurchsichtiger wird der
Fall. Als sie Spuren verfolgt, die ins Mindener Rotlichtmilieu führen,
gerät sie in das tödliche Umfeld des Bordellkönigs Johann Müller.
Verlag: Tredition, Hamburg, Januar 2017 ISBN: 978-3-7345-8675-0
War es wirklich nur ein Unfall, wie die Polizei glaubt? Schon
bald nachdem Lavinia beauftragt wird, die verschwundene Freundin der
Edelprostituierten Lolita LeGuin zu suchen, wird ihr klar, dass Isabelle
das Opfer einer Gewalttat wurde. Aber wer hat sie ermordet? Und wo
verbirgt sich ihr Tagebuch, das Aufschluss über Mörder und Motiv geben
könnte? In einem gruseligen Moor in Rahden findet Lavinia die
entscheidende Spur. Ihre Ermittlungen enden schließlich, wo alles
begann: an der Mindener Schachtschleuse. Und es sieht so aus, als sollte
dort auch Lavinias Leben enden.
Verlag: BoD, Hamburg, Juni 2018 ISBN: 978-3-7528-0653-3
Was nur ist so besonders an dem Medaillon, das Lavinia im Auftrag eines
verschrobenen Millionärs ersteigert hat? Erst wird es ihr gewaltsam
entwendet. Kurze Zeit später wird sie überfallen und mit unsinnigen
Fragen gequält, die offenbar mit dem Schmuckstück zusammenhängen. Im
Zuge ihrer Ermittlungen zur Wiederbeschaffung trifft sie auf den
dubiosen Gregor van der Beeck, Ehemann der Enkelin ihres Auftraggebers.
Welche Rolle spielt er in dem mysteriösen und gefährlichen Spiel? Und
warum hat es der berüchtigte Schatzsucher Adolf Trumpeter auf das
Medaillon abgesehen? Die Spur führt weit in die Vergangenheit, zu einem
Geheimnis aus den ersten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Eine Spur, die
buchstäblich mit Leichen gepflastert ist. Ganz schnell ist auch Lavinias
Leben in Gefahr.
Verlag: Tredition, Hamburg, Januar 2021 ISBN: 978-3-347-16867-1